5
Jahre Laufen!
Tatsächlich
bin ich schon 5 Jahre in den Laufschuhen unterwegs. Fing ich 2006
wegen der 'Meile' mit dem Laufen an, so freue ich mich 5 Jahre später
noch ganz genauso auf diese Veranstaltung.
Spaß
beim Laufen haben ist das eine, der Wettkampf bei mir das andere.
Nach einer guten Zeit im letzten Jahr frage ich mich gerade, ob
ich diese tatsächlich noch einmal unterbieten könne. Zwar
lief es im Bienwald
dieses Jahr hervorragend, verbesserte ich mich auf der Halbmarathon-Distanz
sogar um stolze 2 Minuten, so ist die 'Meile' mit ihren 8,88889
km halt doch eine 'Sprint-Strecke'. Auf dem Weg zum diesjährigen
Jungfrau-Marathon
heißt es für mich einfach Kilometer machen, je mehr desto
besser. Eher lange und langsame (Berg-) Läufe stehen da im
Fokus. Die Tempoläufe fehlen bisher gänzlich, aber so
war es letztes Jahr um diese Zeit auch *lach*
Nunja,
ich war gespannt was da heute auf mich zukommen wird. Der Veranstalter
hat dieses Jahr einiges an Änderungen parat. Die Strecke
hat sich geändert, beginnt jetzt vor der Europahalle, zieht
sich etwas durch die City und endet wie die Jahre zuvor im Beiertheimer
Stadion. Schön, Start und Ziel an einem Ort. Los geht´s
jetzt am Morgen was sich auf die Temperaturen nur positiv auswirken
kann. Eine Netto-Zeitnahme ist jetzt durch einen Chip in der Startnummer
möglich! Wie sich die Brücken und Unterführungen
auswirken werden müssen wir sehen.
Sonntag,
Muttertag und eine sehr gute Stimmung bei den inzwischen 5000 Teilnehmern.
Die Temperatur ist für einen Morgen enorm, doch was soll´s,
lief ich doch all die vergangenen Sonntage meist zur Mittagszeit.
Die Minuten sind gezählt, der Startschuß fällt wie
schon so oft und ich bin noch nicht im Block - gibt´s denn
so etwas? Ich dränge mich nach vorne und starte in einem für
mich zu vollem Feld. Es dauert seine Zeit bis ich meinen Rythmus
finde und konstant laufen kann. Ich bin relativ stark mit anderen,
mit mir und meinem Tempo beschäftigt, suche die Ideallinie
der Strecke wenn es nur geht. Wie so oft fällt es mir schwer,
schaue immer wieder auf den pace, doch ich laufe und halte so gut
es geht das Tempo. Auch diese kurze Strecke kann sich ziehen und
ich bin erleichtert als es an die Alb geht, die letzte Steigung
und ab ins Stadion. Schon jetzt weiß ich, ich habe es geschafft,
habe erneut meine persönliche Bestzeit geknackt. Ich laufe
die letzten zweihundert Meter auf der Aschenbahn und genieße
es fast, durchquere den Zielbogen nach 39:25 min, nehme meine Medaille
entgegen und bitte um einen Schluck Wasser.
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