Würzburg
- ein Wechselbad der schlechten Gefühle....
so
lautete eine von vielen möglichen Überschriften für
diesen Lauf. Bereits ab KM 8 beschäftigte ich mich langsam
aber sicher mit dem Laufreport zu diesem Lauf. Es lief nicht gut
und wurde noch viel unlustiger.
Aber
nun erst einmal der Reihe nach. Würzburg, das nette Städtchen
am schönen Main, ideal für einen Wochenendtrip und sicherlich
einen Halbmarathon wert. Die Strecke ist verlockend, führt
an den meisten wichtigen Baudenkmälern der Start vorbei. Das
Wetter ist prächtig, die Stimmung wie so oft am Vortag beim
Abholen der Startunterlagen gut.
Früh
am Morgen wache ich auf, gehe frühstücken und bereite
mich mental auf meinen Lauf vor. Ein Schneller sollte es werden
und so notiere ich mir meine gedachten Durchlaufzeiten für
eine mögliche Bestzeit. Das Hotel liegt gute zwei Kilometer
vom Congress Centrum entfernt und bietet sich förmlich zum
Warmlaufen an, wobei dies doch fast etwas früh ist, so kurz
nach acht Uhr. Acht Uhr und schon so warm, denke ich mir. Da war
es heute vor einer Woche bei der Meile
wesentlich angenehmer. Und überhaupt, ich bin gespannt
wie sich dieser schnelle Lauf von vergangener Woche mit dem heutigen
Halbmarathon vertragen wird. Gut denke ich, und sehe dem Start gelassen
entgegen. Bunt gemischt ist die Läuferschar, vom Halbprofi
der heute bei den Bayrischen Meisterschaften läuft, bis hin
zum verkleideten Spaßläufer ist alles am Start. Erwähnenswert
sicherlich der Weltrekordversuch im Kettenmarathon. 72 lustige Menschen
laufen aneinander gekettet die 42,195 km. Viel Erfolg für diesen
Vorhaben!
9:00
Uhr, die Eliteläufer vorneweg im ersten Block, ich mittendrin,
was nichts heißen soll, ergibt sich einfach so durch mein
Vorhaben, einen Schnitt von 4:36 min/km zu laufen. Mit einem flotten
Tempo ziehen wir ab und laufen auch schon bald über die Brücke
der deutschen Einheit auf die andere Seite des Mains. Einerseits
mit Blick auf die Weinberge, die Marienfestung, andererseits auf
die Ideallinie. Die Sonne tut ihr Bestes und schon jetzt suchen
manche den Schutz des Schattens. Ich spüre früh, dass
dies nicht mein Tag ist, bis KM 8 halte ich mühsam dieses Tempo.
Über die wunderschöne alte Mainbrücke geht es zurück
in die Innenstadt und ab jetzt auch langsam aber sicher bergauf,
immer mal wieder. Ich verliere weiter an Tempo und mag diesen Lauf
einfach nur beenden, egal wie.
Heute
in 3 Wochen geht´s weiter im Tannheimer Tal beim Zwei-Seen-Lauf
über 25,5 km.
time
1:46:37 Std
- pace 5:02 min/km
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