Mit der 19. Badische Meile 2008 in Karlsruhe konnte ich ein klitzekleines Jubiläum feiern. War es nicht gerade dieser Lauf, für welchen ich vor zwei Jahren mit dem Laufen begann? Für mich persönlich war es spannend zu sehen wo ich nach zwei Jahren Lauftraining stehe, gerade weil ich 2006 eine für mich überraschend gute Zeit lief.

2008 ist es wieder sonnig und nach einem viel zu langen Winter doch recht warm. Keiner der den Winter durchlief, war diese Temperatur schon wirklich gewohnt. Dieses Jahr beschließe ich weiter vorne im Feld zu starten, denn der Staub, verursacht durch die losrennende Meute, ist wahrlich nicht zu verachten. Pünktlich um 15 Uhr der Startschuß und knapp 3000 Läufer machen sich auf den Weg. Recht schnell bemerke ich mein zu hohes Anfangstempo von 4:20 min/km, welches mir noch zu schaffen machen wird. Es ist die Macht der Ersten, die Macht der Sprinter, die einen mitreisen. Die Massen schieben sich durch die Sadt und erst nach zwei, drei Kilometer lockert sich das Feld. Es ist die Rechnung, die man immer wieder beim Laufen macht. Wie schnell bin ich gerade? Wie weit bin ich schon? wie weit ist es noch? Was muß ich laufen, damit ich mit einer Wunschzielzeit X finishe? Die Beine arbeiten und die Zahlen schwirren durch den Kopf. Auch wenn dies keine echte Distanz mehr für mich ist, so zieht sich die Strecke heute wie Gummi. Eigentlich kein Wunder, denn die langen Wintermonate waren für lange, ruhige und langsame Läufe reserviert. Sprints waren nicht vorgesehen, doch mein Ziel unter die 45 Minuten zu kommen war mir ernst. Die ersten Läufer bleiben am Wegesrand stehen, andere holen von hinten auf und ziehen langsam an mir vorbei. Ich finde meinen Rhythmus und laufe die 8,88889 Kilometer in 43:31 Minuten. Ich bin ziemlich kaputt und doch recht zufrieden.

In der Kategorie "wer hat die größte Mannschaft", belegt Siemens mit über 300 Läufern den 1. Platz

Nächste Station ist der 1. Ettlinger Halbmarathon 2008

 
 
 

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