Nach
meiner Aufgabe als Zugläufer in Karlsruhe, wollte ich nun doch
noch einmal wissen was mir das Jahr 2013 lauftechnisch so brachte,
abgesehen natürlich von vielen schönen Stunden an der
frischen Luft. Gerade im Spätsommer und Herbst waren meine
Trainingseinheiten nicht schlecht und so träumte ich von einem
schnellen Lauf in einer neuen und reizvollen Umgebung. Und genau
an diese Vorstellung knüpft der Swiss City Marathon in Luzern
an. Eine traumhafte Kulisse und ein schöner Kurs entlang am
Vierwaldstädter See, abschließend durch die
wunderschöne Altstadt mit einem fantastischem Zieleinlauf im
Verkehrshaus der Schweiz.
Juhu,
ein Laufwochenende ist in Sicht und das Wetter optimal vorhergesagt.
Das Wetter ist nicht unwichtig, denn während meiner Vorbereitung
auf diese Kurzreise schaute ich mir natürlich auch die Bilder
des Vorjahres an und erschrak förmlich als sich die Läufer
mit einem doch sehr frühen Wintereinbruch im Schnee abmühten.
Kaum
in Luzern angekommen, führt uns ein ausgedehnter Spaziergang
in das Herzen dieser schönen Stadt. Wir holen die Startunterlagen
ab, schauen uns auf der Marathon-Messe um und verzehren auch gleich
dort unsere Pasta. Der Freitag war sonnig, der Samstag war sonnig,
der Sonntag leider NICHT. Wie schade, kaum die Laufsachen an, begann
es auch schon zu regnen an. Beim Lauf an sich ist das ja kein Thema,
doch für die Zeit davor .... jammern hilft nicht und so gehen
wir in Richtung Start. Der Stimmung tut dies kein Abbruch und so
laufen die Läufer wie gewohnt los. Gut drauf plane ich spontan
einen Bestzeitenlauf, geplanter pace 4:35 min/km. Das geht ganz
gut, bis ich bei KM 4,5 einen Anstieg sehe, welcher nicht zu vernachlässigen
ist. Ich schaue den Buckel hoch und greife noch schnell nach einem
Wasserbecher an der ersten Getränkestation. Kaum in der Hand
grätscht mir ein Mitläufer von hinten in die Beine. Ich
mache mich lang und laufe in Nullkommanichts weiter, leider mit
einem blutenden Finger. Anhalten mag ich nicht und so wird mir die
Soße die nächsten 17 km ..... Was für ein Lauf!
Strömender Regen, blutender Finger, ungeplanter Buckel, bzw.
2, denn der nächste Anstieg wartet bereits bei KM 7 auf mich
und nimmt mir mein immer wieder angestrebtes Tempo von 4:30. Bestzeit
ade, aber egal, ich genieße diesen dennoch schnellen Lauf
so gut es geht, denn ich weiß, ich bin fast so schnell wie
noch nie. Mit meiner persönlichen Zweitbestzeit laufe ich ein
und erfreue mich nach 21 nassen Kilometern an einer heißen
Dusche. Nette
Impressionen gibt es hier >>>
time
1:38:21 Std
- pace 4:40 min/km
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